Herr Bello und das blaue Wunder

von Paul Maar

Kommentar:

HERR BELLO, Paul Maars berühmter Kinderroman für alle Geschichten-, Sprach-, Familien- und Hundeliebhaber, wird hier empfohlen von Gabriele Hoffmann mit einer zum Weiterlesen anregenden Lesung des 1.Kapitels, wie alles angefangen hat, präsentiert (mit frdl. Genehmigung des Verlags Oetinger) von Hans-Bernhard Petermann:

„Wenn damals nicht diese alte Frau in Papas Apotheke gekommen wäre, wäre uns viel Aufregung erspart geblieben.“ So beginnt die Geschichte von Max und seinem Hund Bello. Einen Hund wünscht sich Max zu seinem zwölften Geburtstag, und er wird ihn auch bekommen, doch nicht ohne Komplikationen: Denn sein Papa, Herr Sternheim, ist Apotheker, und in einer Apotheke hat ein Hund nichts zu suchen. Da hilft nur die Tränendrüse, auf die die Putzfrau Frau Lissenkow drückt: Max sei ohne Hund als Kind eines zwar liebevollen, aber berufstätigen und vor allem alleinerziehenden Vaters einsam – seine Eltern haben sich vor fünf Jahren getrennt. Die Verwirrung wird noch gesteigert, wenn Papas Freund Herr Edgar auftritt, ein Bauer, aber eigentlich ein Erfinder, der mit geheimnisvollen Wachstumspräparaten experimentiert, zunächst nur für Pflanzen, aber, wie wir später lesen werden, auch … (nein, das wird noch nicht verraten, aber man ahnt es … kommt aber im zweiten Empfehlungsfilm als Vorlese-Video: „HERR BELLO. Ein blaues Wunder: Bello wird zu Herrn Bello“). Und auch die Nachbarin mit dem vieldeutigen Namen Frau Lichtblau wird noch eine wichtige Rolle spielen.

Paul Maar strickt aus diesen verwickelten Beziehungen gleich auf den ersten Seiten eine nicht nur amüsante, sondern aufregende und spannende, mit viel Humor und vor allem Sprachwitz gespickte Geschichte, die keinen mehr loslässt, wer einmal damit angefangen hat, vor allem Kinder nicht, denn kaum jemand versteht es besser, Geschichten so für Kinderherzen zu schreiben. Und bei „Herr Bello und das blaue Wunder“ bleibt es nicht, zwei ebenso spannende Fortsetzungsbände folgen. Ute Krause hat dazu Bilder gezeichnet, die der Fantasie der LeserInnen Flügel verleihen. Sie verzichtet souverän auf hübsche Illustrationen, sondern lässt mit der Mimik und Körperhaltung die emotionalen Erschütterungen, Aufmunterungen und Nachdenklichkeiten, die Max, seinen Papa und natürlich Herrn Bello und alle anderen Figuren bewegen, mit ihrem Strich lebendig werden.

Ein absolutes Muss für alle Leseratten ist dieser Kinderbuchklassiker, hier für Leanders Lieblinge empfohlen.

Und hier eine kurze literaturwissenschaftliche Analyse zu Paul Maars Sprachspielen in „Herr Bello“: 2009-Sprachverstehen-Herr Bello 

Kurzbeschreibung:

Was wäre wenn? Hund Bello verwandelt sich in einen Menschen!
„Wenn damals nicht diese alte Frau in Papas Apotheke gekommen wäre, wäre uns viel Aufregung erspart geblieben.“ So beginnt die Geschichte von Max und seinem Hund Bello – Herr Bello, um genau zu sein. Der blaue Saft, den die merkwürdige alte Frau dem Vater von Max bringt, lässt Pflanzen unnatürlich schnell wachsen. Als Bello aus Versehen von dem vermeintlichen Düngemittel trinkt, erlebt Max ein wahres Wunder. Denn Tiere aber verwandelt der Saft, zumindest für begrenzte Zeit, in – Menschen!
Eine turbulente Verwandlungsgeschichte von Paul Maar – mit witzigen Illustrationen von Ute Krause.

Angaben zum Buch:

Titel: Herr Bello und das blaue Wunder
Autor: Paul Maar
Illustratorin: Ute Krause
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3-7891-4251-2   (2005)            TB (2011):978-3-8415-0144-8

Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Verlagsseite zum Buch ➚

weitere Bände:

Neues von Herrn Bello  (2006)   –         ISBN: 978-3-7891-4256-7

Wiedersehen mit Herrn Bello (2008)  ISBN: 978-3-7891-4279-6

Folgende Bücher waren für andere auch interessant: