Blue Sky Black
von Johanna Danninger
Themen:
Science Fiction – Politik – Umwelt – Liebe – Mut – Krimi
Kurzbeschreibung:
In Milas Leben ist nichts mehr so, wie es früher war. Durch eine Reihe von Naturkatastrophen ist die Welt zu einem feindlichen Ort geworden und Mila muss in ihrer neuen Heimat Kanada allein für sich sorgen. Wo sie hinschaut, gibt es keine Hoffnung mehr. Bis eines Tages ein junger Mann in ihr Leben tritt. Er ist ihr Nordstern in der Dunkelheit. Doch die Finsternis macht auch vor dem Licht der Liebe nicht halt. Es stellt sich heraus, dass er nicht der ist, der er zu sein vorgibt. Und dass nur sie beide die Welt – und einander – retten können …
Angaben zum Buch:
Titel: Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne
Autorin: Johanna Danninger
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-646-60590-7
Alter: ab 15 Jahren
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Kommentar:
Polit- und Umwelt-Krimi mit aufregendem Herzschmerz – super spannend und hochaktuell zugleich: „Wenn die Hoffnung stirbt, dann kämpfe, um zu lieben.„
Vielleicht handelt es sich hier nicht um die ganz große Literatur: wenn Mila in Logans tiefgrüne Augen schaut, werden anspruchsvolle Leser*innen ihre eigenen Augen wohlmöglich ein wenig verdrehen. Aber es geht in diesem Buch nicht darum, Herzschmerz mit hohem literarischem Anspruch zu schildern, es geht um den Inhalt, und der ist superbrisant: eine Weltregierung hat beschlossen, die Weltbevölkerung entscheidend zu dezimieren und hat nicht die geringsten Hemmungen, mit brutalsten Methoden, z. B. einem künstlich ausgelösten Erdbeben, dafür zu sorgen, dass ein paar wenige Mächtige weiterhin ihr luxuriöses Leben führen können, und das auf Kosten von vielen anderen, die elend ums Leben kommen oder noch elender ein kümmerliches Hungerleben fristen müssen.
Die Autorin lebt ein glücklich idyllisches Leben in Niederbayern auf dem Land, aber sie ist bestens informiert über Entwicklungen, die nicht nur in den Köpfen von Superegozentrikern stattfinden, sondern durchaus von entsprechenden Forschern vorangetrieben werden: An „Fracking“ muss man dabei nicht unbedingt denken, doch es gibt unterschiedlichste Methoden, den Traum von einer guten Welt für einige wenige zu verfolgen. Logan, der superattraktive Held, und seine Freunde versuchen, diesen Zerstörern das Handwerk zu legen, so, wie sich die Autorin das vorstellt. Auch dafür kann man unterschiedliche Ideen haben. Die Autorin glaubt an List und Klugheit der Revolutionäre, Gewalt findet nur im äußersten Notfall statt.
Wir glauben auch, dass gute Ideen besser sind als Gewalt und hoffen, dass Jugendliche durch kritisches Lesen ihre Kreativität für Lösungen von Problemen schulen. Für das Überleben der Menschheit auf unserem schönen Planeten ist das ganz sicher unverzichtbar.
Hier für Leanders Lieblinge vorgestellt und empfohlen von Gabriele Hoffmann, LeseLeben e.V.