Das große Buch von Kater Mog

Kommentar:  Mog ist zweifellos ein Kater, aber das, was er erlebt, hat viel mit Kinderalltag zu tun. Mog vergisst vor allem immer wieder irgendetwas, was er eigentlich schon können sollte, etwa eine Katzenklappe zu benutzen. Auch Kinder sind irritiert, wenn Erwachsene Kinderlogik einfach übergehen. So müssen schon kleine Kinder zum Kinderarzt und bekommen eine Spritze, vor der sie sich natürlich fürchten; und auch für Mog ist es ganz schrecklich, wenn er in den Katzenkorb, ins Auto, ins Wartezimmer mit bellenden Hunden und dann auch noch auf den Untersuchungstisch des Tierarztes muss. Für ihn ist jedenfalls nach diesem Abenteuer alles wieder gut. Wenn allerdings sein Gewohnheits-Pinkelbaum plötzlich nicht mehr da ist und stattdessen ein gefährliches Flatterding-Zelt ihn total erschreckt, dann muss Mog seine Notdurft dort erledigen, wo die Menschen das gar nicht mögen, – sowas kann auch kleinen Kindern passieren. Und ganz sicher kennen alle Kinder die Trauer, wenn das geliebte Schmusetier verloren gegangen ist: da müssen alle helfen, die Großen und die Kinder, um Bunny, Mogs Herzensfreund zu suchen und zu finden.

Natürlich wünschen sich alle Kinder solch einen wunderbaren Kater, nicht alle können einen haben, aber mit diesem dicken Bilderbuch kann man immer wieder von ihm lesen. Die Erlebnisse und Abenteuer, das Unglück und Glück von Kater Mog mitzuerleben, das hilft allen Kindern, weil die Geschichten von Judith Kerr, die genau so einen Kater Mog hatte, so einfühlsam und liebevoll in einer gut verständlichen wie auch lehrreichen Sprache erzählt sind und auch mit Bildern, die so lebendig sind, dass alle sofort sehen, um welche Nöte es geht, und mitfiebern, wie Hilfe und Rettung möglich ist. Ja, Mog war ein einmaliger Kater wie doch jede Lieblings-Katze und vor allem jedes Kind. Ein Herzensbuch, hier für Leanders Lieblinge vorgestellt und empfohlen von Gabriele Hoffmann, LeseLeben e.V.