Vom grössten Bilderbuch der Welt
von Erike Dühnfort
Themen:
Astronomie – Sternbilder – Mythen – Geschichten
Kurzbeschreibung:
Jeden Tag liegt es aufgeschlagen vor uns, das größte Bilderbuch der Welt. Besonders am Abend und in der Nacht leuchtet es uns entgegen. Zu jedem Sternbild erzählt Erika Dühnfort eine Geschichte, und jedes Sternbild wird auf einer Karte dargestellt.
Angaben zum Buch:
Titel: Vom größten Bilderbuch der Welt
Autorin: Erika Dühnfort
Verlag: Freies Geistesleben (1977)
ISBN: 978-3-7725-2535-3
Alter: ab 8 Jahren
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Kommentar:
Das größte Bilderbuch der Welt ist der Sternenhimmel:
Das größte Bilderbuch der Welt ist der Sternenhimmel: Jahrhundertelang war es für Seeleute unverzichtbar, Sternbilder lesen zu können und sich von ihnen den Weg über die Weltmeere zeigen zu lassen. Amerika konnte nur so entdeckt werden. Und auch asiatische Schiffslenker wussten sich sicher auf dem Wasser zu bewegen, indem sie in den Sternen sichere Straßen fanden. Die alten weisen Griechen haben Mythen darüber geschrieben. In diesem besonderen Buch finden sich diese Texte und können noch heute verzaubern.
Schon die erste Geschichte vom fleißigen Bauern und seinem faulen Nachbarn erinnert an Menschen, die die Faszination der Sternbilder nicht kennen. Da ist der Faule: „Ich weiß nicht, was es da zu sehen oder gar zu freuen gäbe. Ein Haufen heller Punkte ist doch nichts, nach dem auszuschauen sich lohnte.“ Das sagen auch diejenigen, die Bücher überflüssig finden und darin zu lesen. Dagegen wundert sich der fleißige Bauer: „Was mag ihn nur so blind machen….wie ist es möglich, dass er sie – die Sternbilder – nicht sieht?“
Für alle Eltern, die ihren Kindern aber die Welt des Wissens eröffnen wollen, ist diese Sammlung von Geschichten wertvoll. Sie erzählen von den alten Weisheiten und zeigen, wie wir die Stern-Gebilde am Himmel entdecken und sehen lernen können. Das Zeichen der schönen Cassiopeia z.B. ist gar nicht einfach zu finden, denn sie zeigt sich eher in ihren Rahmenbedingungen. Da ist im Juni/Juli der königliche Bärenhüter zu sehen, zusammen mit Cassiopeia, die er beschützen sollte; aber im Oktober und November ist dies eher nur als der Große Bär zu sehen, der die junge Königin verfolgte. Mit den klaren Abbildungen, wie die Sterne angeordnet sind, kann man sich gut orientieren. Auf dunkelblauem Hintergrund findet jedes Kind, was es am Himmel zu entdecken und zu bewundern gibt. Die Texte sind nicht vereinfachend nur äußerlich beschreibend gehalten. Sie erfreuen mit einer komplexen Sprache vergangener Zeiten, die uns eintauchen lässt in den tieferen Sinn, der sich uns zeigt, wenn wir nur genauer uns aufmerksamer hinschauen. So, wie auch die alten Geschichten von Menschen und gar von Göttern nur mit Tiefensinn gelesen und verstanden werden können, so erzählt Erika Dühnfort auch von den Sternbildern. Ein Schatzkästchen für alle, die nicht nur träumen wollen, sondern auch wissen wollen, wie die Welt, das Weltalls und unser menschliches Leben geordnet ist, so dass wir uns darin orientieren können. Und schon für kleine Kinder zeigen sich die Sterne so als das „größte Bilderbuch der Welt“.
Hier für Leanders Lieblinge vorgestellt und empfohlen von Gabriele Hoffmann, LeseLeben e.V. – Über www.leseleben.de findet ihr viele weitere Buchempfehlungen (mit Kurzvideos) und Seminar-Angebote.